Auf ihrer Mitgliederversammlung am Abend des 12.10.2017 haben sich die GRÜNEN Königswinter und interessierten Bürger mit dem Thema der Altstadtentwicklung befasst. Gast dieser Veranstaltung war Anna Ruppert (Master of Science, RWTH Aachen). Sie hatte bereits im August 2016 ihre Masterarbeit zu diesem Thema veröffentlicht, u.a eine der Einflussgrößen in den von der Stadt Königswinter angestoßenen Prozess der Aufwertung der Altstadt, der zuletzt in der Bürgerwerkstatt am 27.09.2017 durch einen Entwurf des Planungsbüros SWECO diskutiert wurde. Auch die GRÜNEN Königswinter hatten an der Bürgerwerkstatt teilgenommen.
Während sich der vorgelegte Entwurf von SWECO auf die Umgestaltung der Rheinalle und der Uferpromenade beschränkt, umfasst die Masterarbeit von Frau Ruppert alle Teile der Königswinterer Altstadt und ist in der Gesammtsicht ein interessanter Ansatz, den die Stadtverwaltung für die Erstellung des geplanten Integrierten Handlungskonzeptes (IHK) verarbeiten sollte. Die Studentin der RWTH Aachen hatte ihre Ausarbeitung bereits im letzten Jahr der Stadtverwaltung ihrer Heimatstadt kostenlos zur Verfügung gestellt und in diesem Sommer auch noch einmal allen Parteien/Fraktionen für den Start in den politischen Planungsprozess übergeben. Die GRÜNEN Königswinter nahmen diesen Impuls gern auf, um sich ein Gesamtbild zum Handlungsbedarf zu machen und verschiedene Lösungsansätze zu diskutieren. Anna Ruppert kommt in ihrer Konzeption, wie auch das Planungsbüro SWECO, zu der Erkenntnis, dass eine gelungene Altstadtumgestaltung zunächst an der Rheinallee beginnen sollte.
Allerdings geht Anna Ruppert in ihrer Konzeption weiter als das in der Bürgerwerkstatt am 27.09.2017 vorgestellte Konzept und befasst sich z.B. auch mit den späteren Nutzungsmöglichkeiten der Rheinpromenade als Kultur- und Veranstaltungsort, was auch in einer zum SWECO-Entwurf abweichenden Ufergestaltung begründet liegt. Weitere Ansatzpunkte des Konzeptes behandeln die Umgestaltung Fußgängerzone der Hauptstraße, die Anbindung von mehr und verbesserten Parkraum, einer gesamtkonzeptionellen Verschönerung des Altstadtkerns sowie auch touristische Optimierungen, im Kleinen wir im Großen. In der Diskussion mit Mitgliedern und Interessierten Bürgern hat dieser Ansatz viel Zuspruch gefunden. Konkrete Vorschläge werden die GRÜNEN aufnehmen und in den städtischen Planungsprozess einbringen, der bereits mit der 27. Sitzung der Arbeitsgruppe Altstadtentwicklung am 25.10.2017 und der Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses am 08.11.2017 in die nächste Runde geht.
Wir danken Anna Ruppert für die lebendige Vorstellung ihrer inhaltlich sehr gelungenen Arbeit!
Update:
Am 19.10.2017 wurden die Ergebnisse der Veranstaltung noch einmal in einer Pressemitteilung veröffentlicht.
Pressemitteilung vom 19.10.2017 zur Altstadtentwicklung